Welt-Meningitis-Tag: Impfungen können schützen!

Alle acht Minuten stirbt weltweit eine Person an einer Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung). Wie lebensbedrohlich die Erkrankung verlaufen kann und welche Schutzmöglichkeiten es gibt, ist Thema des Welt-Meningitis-Tages am 24. April.

kann jeder an einer Meningokokken-Infektion erkranken. Insbesondere Säuglinge im ersten Lebensjahr und Kleinkinder, aber auch Jugendliche, sind am häufigsten betroffen. Die Bakterien siedeln sich im Nasen-Rachenraum an und werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Eine Infektion kann innerhalb von 24 Stunden tödlich verlaufen, was bei jedem zehnten Erkrankten – trotz intensivmedizinischer Behandlung – auch der Fall ist.

Bei einer Meningokokken-Meningitis treten zunächst unspezifische, grippeähnliche Symptome auf, weshalb eine Erkrankung oft zu spät erkannt wird. Bei 10 bis 20 Prozent aller Betroffenen kommt es zu Komplikationen wie Kreislaufversagen, Krampfanfällen, Taubheit oder Entwicklungsstörungen (bei Kindern). Neben einer Hirnhautentzündung können Meningokokken bei einem Drittel der Erkrankten auch eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Mögliche Folgen sind das Absterben einzelner Körperregionen, die eventuelle Amputationen nach sich ziehen.

Gegen die fünf häufigsten Meningokokken-Varianten (Serogruppen) in Deutschland – A, B, C, W135 und Y – stehen Impfstoffe zur Verfügung. Gut zwei Drittel aller Fälle sind auf B zurückzuführen.

Hierzulande werden Kinder im 2. Lebensjahr routinemäßig gegen Meningokokken C geimpft. Seit Dezember 2013 steht auch ein Meningokokken-B-Impfstoff zur Verfügung (Einsatz ab 2 Monaten). Eine frühe Impfung ist wichtig, da Kleinkinder ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben.

Quelle: BORCHERT & SCHRADER public relations GmbH,
Gesundheitsthemen